Abwasserreinigung
Die Abwasserreinigung, die Schlammbehandlung und die Energiegewinnung werden in 15 Schritten dargestellt.
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Kläranlage
Die Abwasserreinigung, die Schlammbehandlung und die Energiegewinnung werden in 15 Schritten dargestellt.
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Bei Regenwetter kann aus Kapazitätsgründen nur ein begrenzter Teil ( ca. 200 l / s ) des Schmutz- und Regenwassers von der Kläranlage aufgenommen werden. Der Rest ( bis ca. 2‘000 l / s ) durchströmt langsam 4 Absetzbecken. Noch grössere Zuflüsse ( ca. 15 × pro Jahr ) werden direkt über einen Rechen der Aare zugeführt. Nach Regenende wird das abgesetzte Material mit Hilfe von Spülkippen in die Kläranlage geleitet.
Das Abwasser wird mit je einer Trockenwetter- und einer Regenwetterpumpe auf das Niveau der Kläranlage befördert .
Entnahme von groben Feststoffen zum Schutz der nachfolgenden Anlagen.
Die Feststoffe aus dem Grobrechen werden in einer Mulde gesammelt.
Im Sandfang wird durch Lufteintrag der Sand von den Fäkalien getrennt. Der am Beckenboden liegende Sand wird automatisch abgesaugt, in einer Sandwaschanlage gereinigt und in eine Mulde befördert.
Entnahme von feinen Feststoffen zum Schutz der nachfolgenden Anlagen. Sie gelangen in eine Rechengutpresse, wo das Material entwässert und das Volumen reduziert wird. Das Rechengut wird in einer Kehrichtverbrennungsanlage entsorgt.
Entnahme von Sink- und Schwimmstoffen ( sog. Frischschlamm ) mit Schildräumern.
Biologische Abwasserreinigung mit Hilfe von Bakterien (Mikroorganismen).
Abtrennen der Mikroorganismen vom gereinigten Abwasser.
Herstellung und Förderung der Prozessluft für die Reinigungsbecken ( ca. 0.8 bar ).
Chemische Reinigungsstufe zur Phosphorelimination.
Reduktion des Schlammvolumens durch Abtrennen von Wasser mit einem Scheibeneindicker um ~60 %.
Entnahme von Haaren und Feststoffen ( > 3 mm ) mit einer Schlammsiebung.
Der Schlamm wird auf 37 ° C erwärmt und etwa 25 Tage lang im Faulturm gelagert. Während dieser Zeit vergärt der Schlamm und produziert brennbares Biogas. Dabei reduziert sich der organische Anteil um rund die Hälfte.
Das in den Faultürmen erzeugte Biogas wird gespeichert. Mit dem Gas wird die benötigte Wärme ( Erwärmung Faulschlamm und Gebäudeheizung ) und ein Grossteil des Stromes erzeugt.
Erzeugung von Strom und Wärme aus dem Faulgas der Schlammbehandlung.
In der Warte wird die Anlage mit einem Prozessleitsystem überwacht und gesteuert.
Im Labor werden täglich Abwasserproben analysiert.
Im Betriebsgebäude befinden sich auch eine Werkstatt, die Garderoben, ein Aufenthaltsraum, Büros und ein Sitzungszimmer.